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Stolpersteine putzen – Erinnern heißt Widerstand

Das OAT Kempten und das OAT Westallgäu haben zum Gedenktag die Stolpersteine in Kempten gereinigt und damit ein sichtbares Zeichen gegen das Vergessen gesetzt.

Am 9. November 1938, in der sogenannten Reichspogromnacht, brannten in ganz Deutschland Synagogen und jüdische Geschäfte. Jüdische Bürgerinnen wurden misshandelt, verhaftet und ermordet. Dieser Tag markiert den Übergang von Diskriminierung und Entrechtung zur systematischen Vernichtung der europäischen Jüd*innen.

Auch in Kempten lebten zahlreiche jüdische Menschen, die Opfer des NS-Regimes wurden – darunter der bekannte Architekt und Künstler Andor Ákos. Mehr als 250 seiner Bauwerke prägten das Stadtbild Kemptens und die Architektur des Allgäus, etwa die Himmelfahrtskirche an der Iller. Nach der Aufdeckung seiner jüdischen Herkunft wurde er 1940 in den Suizid getrieben.

Gerade heute zeigt sich erneut, wie wichtig das Erinnern und Gedenken bleibt. Das Erstarken rechtsextremer Kräfte in ganz Europa mahnt uns, wachsam und entschlossen zu handeln. „Nie wieder“ darf niemals nur ein Satz sein. Es ist eine tägliche Verantwortung – gegen Antisemitismus, gegen Rassismus und gegen jede Form faschistischer Ideologie.

Erinnern heißt Widerstand leisten. Damals wie heute.

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