Rainer Rothfuß, AfD-Abgeordneter aus dem Allgäu, wollte nach Russland reisen – doch plötzlich zieht er zurück. Nicht etwa, weil die Partei ihn stoppte, wie er selbst betont, sondern weil die Angst vor einem AfD-Verbot wie ein Schatten über der Partei liegt. Ein Verbotsverfahren ist keine Utopie: Die AfD steht unter Beobachtung des Verfassungsschutzes, Teile der Partei gelten als „gesichert rechtsextremistisch“. Rothfuß’ panische Rückzugsgeste zeigt, dass selbst die eigenen Funktionäre wissen, wie nah sie an der Grenze zur Verfassungsfeindlichkeit operieren.
Doch der wahre Skandal liegt in der Ideologie, die Rothfuß verteidigt: Remigration. Die Rückführung von Menschen nach Herkunft, die als „nicht deutsch genug“ gelten, ist menschenverachtend, rassistisch und klar verfassungsfeindlich. Dass Rothfuß dies mit stoischer Normalität vorantreibt, zeigt, wie sehr die AfD bereit ist, demokratische Werte zu zerstören.
Die Russlandreise, die Rothfuß absagte, ist kein harmloses Reiseziel. Sie symbolisiert die enge Verzahnung von AfD und prorussischen Kräften, die die Partei für Propaganda instrumentalisieren. Die Verbindung von extrem rechter Ideologie, menschenfeindlicher Politik und autoritären Partnern macht die AfD zu einer existenziellen Gefahr für die Demokratie. Rothfuß’ Rückzug ist deshalb weniger ein Akt der Vernunft als ein Geständnis: Wer in der AfD Politik macht, spielt mit Kräften, die längst außerhalb der demokratischen Normen stehen.
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